Beihai-Guilin, 13.06.2011
Beihai-Guangzhou-Guilin: 13.06.2011 Es hatte aufgehört zu regnen und wir hatten uns entschlossen noch einen Spaziergang zu machen. Mittlerweile wurde es schon dunkel, als wir das Hotel verließen. Die Luft war warm und durch den Regen dampfte der Boden. Der Duft der Blumen stieg ein in die Nase. Wir gingen zum Banyan-Lake, keine 50m vom Hotel entfernt. Das Ufer wurde in vielen Farben angestrahlt. Es war die nächtliche Flanier-Meile von Guilin. Ein großer Park, der sich vom Banyan-Lake bis zum Cedar-Lake erstreckte, mit kleinen Inseln und und schönen Wasserspielen mit Musik. Vergessen darf man nicht die Crystal Bridge, die nachts in allen Farben erstrahlt. An den Ufern stehen kleine Pavillons zum Innehalten, um den Anblick genießen zu können. Der Rundgang dauerte gut eine Stunde und bald verspürten wir Hunger. Yi hatte ein nettes Paar angesprochen, und erfragt, wo man etwas Essen kann. Sie hatten uns ein Stück begleitet, uns den Weg erklärt und gesagt, dass es hier eine Straße gibt, wo man essen und ein bisschen shoppen kann. Es war eine Fußgängerzone. In der Mitte der Straße, links und rechts waren Stände aufgebaut. Hier gab es alles für Touristen, sinniges und unsinniges, Buddhas in allen Größen, Jadesteine, Schmuck, Kämme aus Büffelhorn, chinesische Glücksbringer: wie Elefanten und Schweine alles aus Holz. Wir suchten uns ein kleines Restaurant hinter den Ständen aus. Hier saßen einige Einheimische und auch Touristen. Es gab nur Suppe mit Nudeln, aber mit verschiedenen Einlagen, die man sich aussuchen konnte. Wir bestellten uns Gemüse mit Scampis und Cola. Die Suppe gab es in zwei Varianten: scharf oder normal. Scharf war angesagt: Es war ABER SOO scharf, dass es einem die Tränen in die Augen schoß. Die Cola half nicht viel. Etwas Besonderes war, dass man sich aus einem großen, in einer Ecke stehenden Kessel, endlos Suppe nachfüllen konnte. Diese war nicht so scharf, so konnte man das Brennen im Mund etwas mildern. Anschließend sind wir durch die Verkaufsstände gelaufen. Ich habe mir ein Siegel mit meinem Namen in Deutsch und Chinesisch anfertigen lassen. Das hat mich umgerechnet 5,- € gekostet, mit handeln. Suppen halten ja nicht lange vor und so gönnten wir uns noch ein Stück Wassermelone, die es an jeder Ecke zukaufen gab, frisch aufgeschnitten, süß und erfrischend. Was für eine Wohltat für den noch brennenden Mund. Wir kauften uns noch Mangostane (sie werden zu den köstlichsten Früchten der Erde gezählt) und mit ins Hotel genommen. Der Rückweg war etwas komplizierter. Wir hatten die Orientierung verloren, weil ich mir noch ein Bier kaufen wollte, ein 6er-Pack Dose sollte es sein, weil Flaschen (600ml) nicht in die Minibar zum Kühlen paßten. Das Bier in China hat kaum Alkohol, ist fast wie Wasser für unsere Verhältnisse. Wir hatten das Hotel aber gefunden. War dann doch nicht so kompliziert. Das Bier gab es gleich neben dem Hotel, in einem kleinen Supermarkt (20qm). © bild und text k.völker
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